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  • AutorenbildStansje Steiger

#WirBleibenZuHause: Erzwungenes Homeschooling - Digitale Bildung läuft ab jetzt

Aktualisiert: 27. März 2020

(aktualisiert) Verrückte Zeiten und dieser Beitrag entsteht nach einer wahnsinnig langen Abstinenz von mir – da ich beruflich einige Veränderungen vorgenommen habe. Daher auf die schnelle und mit vermutlich wahnsinnig vielen Schreibfehlern. Verzeiht!

In diesem Beitrag soll es um Digitale Bildung gehen und das Thema Home Schooling. Durch die Coronakrise, sind diese beiden Themen so wahnsinnig relevant, genauso wie der Schutz von Risikogruppen!


Am Anfang gleich auch noch der Hinweis und Aufrauf: Diese Ideen und Auflistungen sind nicht vollständig, sondern ein erster Schnellschuss, welchen ich neben meiner Arbeit mache. Viele Apps etc., aber auch analoge Ideen. Nutzt die Kommentarfunktion für weitere Ideen und Links. Es passiert aktuell gerade so viel und immer mehr Infos werden geteilt. Fokus aktuell: Vor- und Unterstufe.


Ausserdem Nr.1: Unter der Leitung der Pädagogischen Hochschule Schwyz wurde eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, die in der Schweiz einen Überblick für die Volksschule (1. - 9. Klasse) gibt. Der Kindergarten wurde hier meines Wissens nach noch nicht mitgedacht. Inhalte für die 1. Klasse lassen sich aber sicher adaptieren - und hilfreich ist es allemal:


Ausserdem Nr.2: In Deutschland hat Verena Pausder eine Website lanciert, die weitere digitale Bildungsangebote sammelt und unmengen von Tipps bereit stellt:


Und dann noch das Persönliche auch gleich am Anfang… ich denke an alle Lehrpersonen, die gerade vor dieser grossen Herausforderung stehen, besonders, wenn das Thema Digital, bislang eher ein Übel war. Mein Tipp: Augen zu und durch! Ihr könnt auch das! Das Analoge soll, besonders auf der Eingangsstufe weiterhin von Bedeutung sein. Das Eine, schliesst das Andere aber nicht aus – es sind neue Denkweisen, weil Welt sich verändert. Dazu aber ein anderes Mal.

Mein Tipp: Augen zu und durch! Ihr könnt auch das!

Allgemeine Überlegungen im digitalen Kontext

Denkt daran, nicht alle Kinder haben Zugang zu digitalen Endgeräten. Vielleicht müssen die Eltern diese auch gerade für die Arbeit nutzen oder andere Geschwister für die Schule. Bei Materialien zum Ausdrucken, kann es sein, dass nicht alle einen Drucker haben oder nicht mehr genügend Papier zu Hause haben und aus irgendeinem Grund, dies auch nicht auf die schnelle organisiert werden kann (Ladenschliessungen). Denkt also auch an Ideen, die jenseits von digitalen Endgeräten und Papier funktionieren. Kleine Aufgabenstellungen, die die Kinder mit ihren Sachen zu Hause machen können. Nehmt auch die Sorgen der Eltern ernst: Home Office und Home Schooling und begrenzte Möglichkeiten des Rausgehens, vor allem wenn man in einer Stadt wohnt – eine enorme Herausforderung und Verunsicherungen sind absolut verständlich. Bei Lehrpersonen und Eltern übrigens gleichermassen!

Denkt also auch an Ideen, die jenseits von digitalen Endgeräten und Papier funktionieren.


Empfehlungen im Umgang mit digitalen Medien

Oh je. Alle Empfehlungen geraten gerade ausser Rand und Band! Mein Hinweis an Familien:


Begleitet euer Kind mit den digitalen Medien. Es sind spezielle Zeiten und euer Kind wird nun evtl. öfter und länger ein digitales Endgerät nutzen. Erklärt, dass dies eine spezielle Situation ist. Macht auch hier regelmässige Pausen!



Digitale Ideen

Mailings vs. Live Chat

Bündelt die Mails – Chancen sind gross, dass die Inboxen aktuell am Explodieren sind. Ein wöchentlicher Newsletter oder zwei Mal wöchentlich, zu einem bestimmten Tag, sind evtl. sinnvoller als jede neue Info einfach raussenden.

Vorstellbar ist auch die Möglichkeit eines einmal wöchentlichen Live Chats, wo Eltern ihr Sorgen und Fragen deponieren können – es werden nicht wenige sein – und man sich austauscht. Der Anspruch wird hier die Moderation sein und Themen aufzugreifen, die ihr nachforschen könnt, oder z.B. im Newsletter dann nachbearbeitet. Andere Fragen, werden sich aber vielleicht durch Inputs anderer Eltern erledigen – sitzen doch aktuell alle im gleichen Boot und können Ideen und Tipps austauschen. ElternsprecherInnen sind jetzt gold wert! Nutzt Ihre Hilfe! Newsletters mit den neusten Themen Infos, Aufgaben etc. folgen dann vielleicht 1-2 Tage nach dem Live-Chat.

Newsletters mit den neusten Themen Infos, Aufgaben etc. folgen dann vielleicht 1-2 Tage nach dem Live-Chat.

Das schliesst zusätzlich Anfragen via Mail oder Telefon nicht aus. Aber ihr müsst auch an euch denken! Wichtig sind m.E. die Regelmässigkeit und Planbarkeit. Bei vielen wird es aktuell auch beruflich eine wahnsinnige Herausforderung sein!

Und: Holt euch Hilfe. Ihr müsst das Rad nicht neu erfinden und sollt nicht verzweifeln.

Wichtig sind m.E. die Regelmässigkeit und Planbarkeit. Bei vielen wird es aktuell auch beruflich eine wahnsinnige Herausforderung sein!

Idee «Digitaler Morgenkreis»

Bereits von einer Kita in Deutschland (Kita Zauberwind) weiss ich, dass diese den digitalen Morgenkreis eingeführt haben. Hierzu bieten sich z.B. Hangout, Zoom etc. an - vielleicht habt ihr aber von eurer Schule bereits entsprechende Vorgaben erhalten. Eltern müssen in diesem Fall unterstützen - die Kinder sollen nicht alleine einloggen. In der Kita Zauberwind sind es die Erzieher*innen, welche sich 4x am Tag mit den Kindern im Live Chat treffen. Sie bieten ferner einen Youtube Kanal an.


Es gibt noch viele andere tolle Youtube Kanäle, die sich dem Thema annehmen, dazu konnte ich jetzt aktuell nicht recherchieren.


Idee Website

Eben habe ich auch noch von einer früherern Arbeitskollegin erfahren, dass sie eine Website für die Eltern macht. Auch eine super Idee!


Idee Whats App Gruppe

Manche haben sowas bereits - Datenschutz gilt es natürlich zu berücksichtigen. Idealerweise haben die Kinder aber auch kein eigenes Handy und die Kommunikation läuft zwischen den Erwachsenen. Dort könnt ihr auch Sprachnachrichten und Co. weiterleiten. Stummschaltung ist dann aber sicher eine gute Einstellung.


Idee Video-/Sprachbotschaften

Bereits mehrmals habe ich in der Vergangenheit Eltern per Mail Sprachnachrichten gesendet - diese waren für die Kinder und Eltern bestimmt. Darin habe ich die aktuellen Bilderbücher vorgelesen und besonders Kinder mit sprachlichem Förderbedarf, konnten so zu Hause die Geschichten immer wieder hören. Ich habe damit positive Erfahrungen gemacht und die Kinder fanden es wahnsinnig spannend.


Ich kann mir vorstellen, dass das gleiche mit Videobotschaften funktioniert. Nehmt euch auf, wie ihr das Buch vorlest, erzählt - was auch immer ihr für eine Technik nutzt – und schickt das Video den Eltern. Oder eben die Sprachbotschaft.


Aufnahmen kann man ganz einfach mit dem Handy oder Laptop machen. Denkt aber daran, dass es teils nötig ist die Datei umzuwandeln, damit auch alle die Botschaften hören und sehen können. MP3 und MP4 sollten m.E. funktionieren. Nutzen könnt ihr aber zum Umwandeln sogenannte Audio und Video Converter. Findet man über Google.


Analoge Ideen

Wenn es aber doch nicht digital geht...


Mäppchen

Hier der schöne Vorschlag einer Kollegin, bei der ich mal eine Stellvertretung gemacht habe: Sie bereiten bei ihr im Quartier Mäppchen für die Kinder vor und legen es in die Briefkästen. Mehr Infos folgen.


Fachbereiche

Bewegung zu Hause

Soll auf keinen Fall zu kurz kommen!


Musik zu Hause


Sprache zu Hause – Hinweise für Familien

Zu diesem Thema ist bereits ein eigener Blogbeitrag auf dieser Website entstanden.


Mathematik zu Hause – Hinweise für Familien

Zu diesem Thema ist bereits ein eigener Blogbeitrag auf dieser Website entstanden.

 

Ist dies eine vollständige Liste? Nein! Bitte ergänzt sie! Genau das gleiche gilt für die nachfolgende Linkliste. Ich werde es auch tun, wenn ich Ressourcen habe. Alles Gute bis dahin!


Auf Grund der aktuellen Situation entstanden:


Gute Anlaufstellen sind ausserdem:


Material (kostenlos oder mit Abo, Einzelkauf) bieten auch folgende Stellen an:



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